Die Corona-Krise und ihre teils langfristigen Auswirkungen trifft gerade kleine und kleinste Unternehmen in Deutschland besonders hart. In einer Sonderauswertung seiner Blitzumfrage hat das RKW den Fokus daher auf Betriebe mit maximal 50 Mitarbeitenden gelegt.
Finanzen und Liquidität sind das TOP-Thema
Die Sicherung der eigenen Finanzen und die Rückkehr in den Geschäftsbetrieb haben für die befragten Betriebe mit maximal 50 Mitarbeitenden oberste Priorität. Für drei Viertel der Unternehmen wird die Sicherung von Finanzierung und Liquidität auch in den nächsten zwei Jahren die vorherrschende Herausforderung sein.
Digitalisierung und Geschäftsmodellentwicklung eher verhalten
61 Prozent der befragten kleinen und kleinsten Unternehmen sehen ihr bisheriges Geschäftsmodell mittel- und langfristig stark bis sehr stark betroffen. Doch die Weiterentwicklung des Geschäftsmodells oder die Digitalisierung gehen sie verhaltener an als die größeren Unternehmen. Vermutlich bremsen Finanz- und Existenzsorgen dies eher aus. Wichtig ist es den befragten kleinen Betrieben aber, Personal- und Produktionskapazitäten aufzubauen bzw. zu sichern. Mitunter wollen sie auch die Arbeit zu reorganisieren; jedes 17. Unternehmen hat das in der Befragung genannt.
Voneinander lernen
Abseits von Finanz- und Konjunkturhilfen steht bei dem Wunsch nach Unterstützung sowohl bei den kleineren als auch bei den größeren befragten Betrieben der Erfahrungsaustausch an erster Stelle. Aktuelle Informationen, Anregungen und Handlungshilfen werden ebenfalls nachgefragt. Das RKW als Rat- und Impulsgeber für kleine und mittlere Unternehmen bietet zahlreiche Unterstützungsmöglichkeiten an, so z. B. auch Erfahrungsaustauschkreise und Beratungen durch die RKW Landesorganisationen. Das RKW Kompetenzzentrum bringt Startups und Mittelstand zusammen – in Workshops oder auch via Webinar. Und Betriebe, die ihr Geschäftsmodell weiterentwickeln oder anpassen möchten, die finden unter www.geschäftsmodellentwicklung.de praktische Hilfestellungen.