Schulaustausch mit Schüler:innen aus Hei nola, Finnland

7. Schulaustausch zwischen Ratsgymnasium und Partner aus Finnland

Besuch aus dem Land der 1.000-Seen zu Gast im Landkreis Peine 

Im Rahmen der 36-jährigen Partnerschaft zwischen dem Landkreis Peine und der finnischen Stadt Heinola gab es Besuch aus dem hohen Norden: 9 Schüler:innen und 2 Lehrkräfte waren vom 23. – 29. April zu Gast beim Ratsgymnasium Peine. Damit fand die siebte Runde des Schüleraustauschs mit dem Heinolan Lukio Gymnasium ihren erfolgreichen Abschluss. Die deutschen Partner waren bereits im September 2024 zu Gast in Heinola.

Die finnischen Gäste wohnten bei ihren Gastfamilien und erlebten eine abwechslungsreiche Austauschwoche, in der sie deutsches Schul- und Alltagsleben kennenlernen durften. Die Austauschgruppe nahm an einer von Schüler organisierten Stadttour in Peine teil, besuchte die Autostadt mit VW-Werkstour in Wolfsburg und erlebte einen abwechslungsreichen Tag in Bad Harzburg.

Im Rahmen eines gemeinsamen Landkreis-Abend am Montag begrüßte die Erste Kreisräten Bettina Conrady die finnischen Gäste und deutschen Gastgeber in der Bürgerschänke. Frau Conrady: „Eine solche Schulpartnerschaft bietet gerade aktuell eine wunderbare Möglichkeit, die Verbindungen zwischen unseren beiden Kommunen zu stärken, persönliche Kontakte zu knüpfen und den eigenen Horizont zu erweitern.“

Finanzielle Unterstützung erfährt der Schulaustausch durch den gemeinnützigen „Verein zur Förderung der Partnerschaft mit Heinola/Finnland e.V.“, dessen Vorsitzender Frank Hoffmann ebenfalls anwesend war.

Anike Bauer und Marie Schuchmann, Lehrkräfte am Ratsgymnasium ziehen insgesamt eine positive Bilanz: „Unser Ziel ist ein Austausch über Gemeinsamkeiten und Unterschiede, einander kennenlernen, eine interkulturelle Verständigung und im Idealfall Freundschaften zu ermöglichen. Das Ziel wurde voll erfüllt. “

Melitta Arz, Koordinatorin für die Landkreis-Partnerschaften bei der Wirtschafts- und Tourismusfördergesellschaft Landkreis Peine (wito gmbh): „Ich freue mich, dass beide Partnerschulen mit großem Engagement dabei sind und diesen bewährten Austausch auch im nächsten Schuljahr fortführen wollen. Damit wird unsere langjährige Partnerschaft mit Heinola erfolgreich mit Leben erfüllt.“

Fotos vom Schulaustausch Dehli-Landkreis Peine

Unvergessliche Tage für Schüler in Delhi

Müde, aber mit einmaligen, unvergesslichen Erfahrungen sind Schülerinnen und Schüler aus dem Ratsgymnasium Peine, Gymnasium Groß Ilsede und Julius-Spiegelberg-Gymnasium Vechelde von ihrem ersten Indien-Austausch zurückgekehrt.

Vom 31. März ging für die 14 Schülerinnen und Schüler in Begleitung ihrer Lehrkräfte mit dem Flug nach Delhi das Abenteuer los: dort wohnten sie für 10 Tage bei ihren indischen Gastfamilien und haben an abwechslungsreichen schulischen Aktivitäten teilgenommen. Die indische Partnerschule, Maharaja Agarsain Public School ist eine angesehene Bildungseinrichtung im Norden von Delhi.

Alle vier begleitenden Lehrkräfte heben die Gastfreundschaft, Warmherzigkeit und Offenheit der indischen Gastgeber hervor. Die deutschen Gäste aus dem Landkreis Peine waren eine Zeitlang Mitglied der Familie und des Alltags, haben zusammen gegessen und gekocht, haben religiöse Traditionen miterlebt, was kein Tourist so erleben kann.

Thomas Pabst, Lehrer vom Ratsgymnasium: „Unsere Gastgeber waren herzlich und sehr bemüht, uns einen Einblick in ihre Kultur zu geben. Das gilt sowohl für die intensive Vorbereitung und Durchführung durch die indischen Lehrkräfte als auch für die Gastfamilien. Bestes Beispiel hierfür: unsere Gastfamilie hat Essen aus verschiedenen Bundesstaaten gekocht, um uns die kulinarische Vielfalt Indiens näher zu bringen. Auch der Besuch in einem Sikhtempel mit der gläubigen Gastfamilie hat mir einen tiefen Einblick in die Kultur gegeben.“

Im Schulalltag präsentierten die deutschen Schülerinnen und Schüler zum Alltag in Deutschland vor einer großen indischen Schulgruppe, die mit echtem Interesse nachfragten und das Gespräch suchten, gab es gemeinsame musikalische und tänzerische Aktivitäten: das Einüben einer Choreografie zum Schuljubiläum, Deutschunterricht, begleitet vom Lied „Es ist so ein schöner Tag“, eine unterhaltsamen Bingo-Runde – auf Deutsch und Hindi, gemeinsamer Musikunterricht, Besuch der Farm und Villa des Schulleiters mit Tauziehen-Spielen und Abkühlung im Swimmingpool bei 35° C Außentemperatur.

Highlights für die deutschen Gäste waren die vielzähligen Ausflüge zu kulturellen und historischen Stätten wie u.a. dem berühmten Mausoleum Taj Mahal, dem Roten Fort, der Festungs- und Palastanlage aus der Epoche des Mogulreiches, einem Tempel, dem Präsidentenpalast, der Gedenkstätte für Mahatma Gandhi, einem Kindergarten mit Baumpflanzung (https://www.instagram.com/p/DIJD14sR2pz/ ), dem historischen Bauwerks Jantar Mantar, das 1724 zu astronomischen Zwecken erbaut wurde, und auch des Goethe-Instituts in Delhi.

Manuel Plagge und Grit Schulz vom Gymnasium Groß Ilsede: „Unsere persönlichen Highlights waren die Gastfreundschaft und der tolle kulturelle Austausch, der sich vor allem in einer beeindruckenden Gruppendynamik auch unter den Schülern aber auch in den Gastfamilien entwickeln konnte.“

Katharina Gerth vom Julius-Spiegelberg Gymnasium Vechelde war beeindruckt vom völlig problemlosen, offenherzigen und harmonischen Miteinander innerhalb der Gruppe: „Ich fand es total schön zu sehen, wie eng die Schüler innerhalb der doch wenigen Tage vor Ort zusammengewachsen sind, was sich nicht nur auf unseren vielen amüsanten Busfahrten gezeigt hat, sondern auch besonders beim Abschied an der Schule und am Flughafen, bei denen die eine oder andere Träne gekullert ist.“

Melitta Arz, Koordinatorin für Landkreis-Partnerschaften bei der wito freut sich über den ersten gelungenen interkulturellen Austausch: „Er ist eine tolle Gelegenheit, das Verständnis für unterschiedliche Kulturen zu vertiefen und den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, internationale Freundschaften zu schließen. Als Vorsitzende des Fördervereins „Schulpartnerschaften International e.V.“ freue mich, dass wir diesen Austausch auch finanziell unterstützen.“