Jubiläumsbesuch aus dem Land der tausend Seen

Finnische Delegation aus Heinola zu Besuch im Landkreis Peine

Zum Anlass des 30-jährigen Jubiläums der Partnerschaft mit der finnischen Stadt Heinola war vom 7.- 9. Dezember eine 9-köpfige hochrangige Delegation zu Besuch im Landkreis Peine: u.a. der stellvertretende Ratsvorsitzende Heimo Riutta, die Vorsitzende der Stadtregierung Kirsi Lehtimäki sowie der Stadtdirektor Jari Parkkonen. Der Jubiläums-Besuch aus Heinola war bereits für Juli 2020 geplant, musste Corona-bedingt aber abgesagt werden.

Der offizielle Besuch diente einerseits der feierlichen Begehung der 1990 unterzeichneten Partnerschaft andererseits dem Austausch zwischen den politisch Verantwortlichen zur erfolgreichen Weiterentwicklung der langjährigen Partnerschaft.

Auf dem Programm der finnischen Gäste standen neben politischen Gesprächen u.a. die Präsentation des Standortes Peine des Süddeutschen Kunststoffzentrums durch seinen Leiter André Dupont, der Besuch der Gedenkstätte und Ausstellung zum „Wunder von Lengede“ sowie eine Führung und Bierverköstigung bei der Härke Braumanufaktur. Begeisterung löste bei den Gästen aus dem hohen Norden der Besuch auf dem Peiner Weihnachtsmarkt aus – eine in Finnland unbekannte Tradition.

Beim politischen Austausch mit Landrat Henning Heiß und Vertreter*innen der Kreistagsfraktionen wurde u.a. über aktuelle Herausforderungen bei der Pandemiebewältigung, der Flüchtlingssituation und weiteren Auswirkungen des Ukraine-Krieges diskutiert. Bewundernd wurde von deutscher Seite die Vorbildfunktion Finnlands in Sachen Digitalisierung, Innovation und Bildung hervorgehoben. Herr Heiß führte den World Happiness Report der Vereinten Nationen an, in dem das Land der tausend Seen seit 2018 jährlich zum glücklichsten Land der Welt erklärt wird.

Weiteres Thema war die aktuelle stationäre und ambulante Gesundheitsversorgung mit besonderem Blick auf den Fachkräftemangel in beiden Partnerregionen: hierzu entstand ein reger Austausch der finnischen Gäste mit Herrn Christopher Hempel, Verwaltungsdirektor des Klinikums Peine und Dr. med. Marion Renneberg, stellvertretende Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen und Allgemeinärztin in Ilsede.

Im Nachgang des Besuchs sind Austauschmöglichkeiten im Rahmen des Sports und öffentlichen Verwaltung zu prüfen. Stadtdirektor Parkkonen könnte sich auch ein gemeinsames EU-Projekt zwischen dem Landkreis, Heinola und anderen Partnern gut vorstellen.

Lobend erwähnt wurde der Schüleraustausch zwischen dem Heinolan Lukio Gymnasium und dem Ratsgymnasium Peine, der bereits seit 2015 mit 5 erfolgreiche Austauschrunden als Erfolg gefeiert werden kann.

Melitta Arz, Koordinatorin für die Landkreis-Partnerschaften bei der wito gmbh: „Wir freuen uns, über den erfolgreichen Neustart der Partnerschaft und die offizielle Einladung nach Heinola fürs nächste Jahr“.

(v.l.): Bernd Leunig, Leiter der EDV, Sozialdezernentin Professor Dr. Andrea Friedrich, Marion Teichert, Verwaltungsleiterin im Gesundheitsamt, Dr. Agnieszka Opiela, Leiterin des Gesundheitsamtes, und Melitta Arz, Fördermittelberaterin wito gmbh. © Quelle: Landkreis Peine

wito-Unterstützung bei Fördermittel-Akquise des Gesundheitsamtes erfolgreich

Die wito-Unterstützung des Gesundheitsamtes Landkreis Peine bei der Beantragung von Bundesmitteln ist von Erfolg gekrönt: der Förderantrag zum Digitalisierungsprojekt Gesundheitsamt 2025 wurde zu 100 % bewilligt. In Zahlen: der Landkreis Peine erhält einen Zuschuss für Investitionen in die digitale Ausstattung des Gesundheitsamtes in Höhe von insgesamt 1.005.706 € für das Modellprojekt digital-zukunftsfähiger und attraktiver Gesundheitsdienst „Digi-ZAP“.

„Es war ein hartes Stück Arbeit, alle erforderlichen Voraussetzungen für die Antragsstellung in so kurzer Zeit zu erfüllen. Daher gilt mein Dank allen Beteiligten, für die gute und konstruktive Zusammenarbeit“, erklärt Sozialdezernentin Prof. Dr. Andrea Friedrich.

Melitta Arz aus dem Team der Wirtschaftsförderung stand kurzfristig von Mitte Mai bis zum Antragsstichtag 30. Juni dem Antragsteam als Dienstleisterin und Beraterin für die Fördermittel-Akquise des Gesundheitsamtes zur Seite. „Wir sind erfreut, dass damit der öffentliche Gesundheitsdienst auf kommunaler Ebene mit dem Modellprojekt gestärkt wird“ so Arz „und dass wir das Projekt in den nächsten 2 Jahren gerne als projektbegleitende Dienstleisterin weiterhin unterstützen können“.

Weitere Infos unter: https://gesundheitsamt-2025.de

Zuschussprogramm für energieintensive Unternehmen am 15.7. gestartet

Das Bundesprogramm ist zielgenau konzipiert und dient der Kostendämpfung des Erdgas- und Strompreisanstiegs für besonders betroffene energie- und handelsintensive Unternehmen. Antragsberechtigte Unternehmen können hiernach einen Zuschuss zu ihren gestiegenen Erdgas- und Stromkosten von bis zu 50 Millionen Euro erhalten. Das Hilfsprogramm hat ein geplantes Volumen von insgesamt bis zu 5 Milliarden Euro.

Die Bundesregierung bezuschusst mit diesem Programm einen Anteil der zusätzlichen Erdgas- und Stromkosten von Februar bis September 2022, soweit sich der Preis im Vergleich zum Durchschnittspreis 2021 mehr als verdoppelt hat. Der Anteil bemisst sich in drei Stufen nach der Betroffenheit der Unternehmen und berechnet sich grundsätzlich folgendermaßen:

  • 30 % der Preisdifferenz (Fördersatz) und bis zu 2 Millionen Euro erhalten Unternehmen, die einer energie- und handelsintensiven Branche zu den Klima-, Umwelt- und Energiebeihilfeleitlinien angehören und mind. 3 % Energiebeschaffungskosten nachweisen.
  • 50 % der Preisdifferenz und bis zu 25 Millionen Euro erhalten Unternehmen, die die zuvor genannten Voraussetzungen erfüllen und zudem einen Betriebsverlust in dem jeweiligen Monat aufgrund der zusätzlichen Energiekosten nachweisen. Die Förderung darf nicht 80 % des Betriebsverlusts übersteigen.
  • 70 % der Preisdifferenz und bis zu 50 Millionen Euro erhalten Unternehmen aus den in Anhang 1 des TCF gelisteten 26 besonders betroffenen Sektoren (u. a. Chemie, Glas, Stahl, Metalle, Keramik), die sämtliche zuvor genannte Voraussetzungen erfüllen.

Weitere Infos und Antragstellung unter: https://www.bafa.de/DE/Energie/Energiekostendaempfungsprogramm/Energiekostendaempfungsprogramm_node.html

Zwei 40 Tonner voller Spenden für den ukrainischen Kreis Kalusch abgeliefert

Mitte März hat uns ein emotionaler Hilferuf aus dem polnischen Partnerkreis Oppeln erreicht. Wir als wito gmbh haben daraufhin im Auftrag des Landkreises eine beeindruckende Spendenaktion für den ukrainischen Kreis Kalusch organisiert und an die ukrainische Grenze transportiert.

Der Aufruf zu Sach- und Geldspenden über Landrat Henning Heiß gemeinsam mit dem DRK und den örtlichen Serviceclubs war ein überwältigender Erfolg. In kürzester Zeit wurde von Firmen, Institutionen wie dem Peiner Klinikum, dem Wasserverband oder Bürger*innen eine beeindruckende Anzahl an Sachspenden wie Werkzeuge, medizinisches Material oder Klappspaten, aber auch Winter- und Sommerkleidung, Schlafsäcke, Thermomatten, Rucksäcke und Hygieneartikel zum Sammelpunkt in der Con-Pro-Halle in der Woltorfer Straße in Peine angeliefert, so dass Projektleiter Armin Obermeier mit der Koordination einiges zu tun hatte. Am 25. März waren die Spenden dann unterstützt von vielen ehrenamtlichen Helfern fertig aufbereitet und transportbereit.

Dank der Spenden der Con-Pro Industrie-Service GmbH & Co. KG und der Fritz Bente GmbH war es uns möglich, alle Sachspenden für die kriegsleidenden Ukrainer in zwei 40 Tonner mit den ehrenamtlichen Fahrern Hans-Georg Hippler und Igor Dirksen kurzfristig an die polnisch-ukrainische Grenze zu transportieren.

Melitta Arz, Partnerschafts-Koordinatorin und Obermeier von der wito gmbh waren am 28. März in der ersten Etappe bis in den polnischen Partnerkreis Oppeln mit dem Auto dabei und haben Fahrer Hippler die ersten 670 km begleitet. In Niemodlin wurde noch ein gespendetes 2,5 t großes Aggregat für das ukrainische Krankenhaus eingeladen, bevor der Konvoi mit den beiden Fahrern Hippler und Dirksen in der Nacht weiterfuhr und am nächsten Tag am vereinbarten Treffpunkt in der Nähe von Jaroslaw an der ukrainischen Grenze gut angekommen ist. Vor Ort wurde der Hilfstransport von Helfern aus dem Kreis Kalusch empfangen und entladen.

Partnerschafts-Koordinatorin Arz: „Ein großer Dank geht namentlich an Krzysztof Wysdak, 2. Beigeordneter von der Partei der Deutschen Minderheit und allen Freunden im Partnerkreis für ihre wertvolle Vermittlungstätigkeit. Ohne ihre Hilfe hätten wir die Spenden nicht an die ukrainischen Partner im Kreis Kalusch senden können. Wir hoffen sehr, dass sie den leidtragenden Menschen in der Ukraine helfen und Hoffnung schenken.“

Die beiden wito-Mitarbeiter übernachteten in Oppeln und trafen am Dienstagmorgen den dortigen Landrat Henryk Lakwa von der Partei der Deutschen Minderheit, Leonarda Płoszaj, 1. Beigeordnete von der Bürgerplatform sowie Krzysztof Wysdak zu einem informativen Austausch über die Flüchtlingssituation in Polen und Deutschland. „Wir haben Landrat Lakwa einen Brief von unserem Landrat Henning Heiß sowie einen Präsentkorb mit leckeren Spezialitäten aus dem Peiner Land als Dank für seine Unterstützung überreicht“, so Melitta Arz. „Von beiden Seiten wurde der Wunsch nach einem offiziellen Treffen und persönlichen Wiedersehen noch in diesem Jahr geäußert: entweder im Landkreis Peine oder im Kreis Oppeln“.

Wir danken nochmals allen Helfern, Spendern und Unternehmen, die diese großartige Aktion gemeinsam mit uns unterstützt haben!!!

In der Zwischenzeit ist ein Dankesbrief vom Abgeordneten Bogdan Lenigiewicz aus Verwaltungsregion „Ivano-Frankivsk oblast“  Ukraine addresiert an Landrat Henning Heiß eingetroffen.