Die (Ober-)Bürgermeister*innen, Landräte und Geschäftsführer*innen der Partner*innen auf dem Metropolregions-Gemeinschaftsstand mit Ministerin Wiebke Osigus. (Foto: Jennifer Bullert)

„In der Metropolregion wird Zukunft gemacht“

Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH hat sich vom 4. bis 6. Oktober in München auf der Expo Real, Europas größter Immobilienfachmesse, präsentiert. Mit dabei waren acht starke metropolregionale Partner*innen.

Metropolregion, 9. Oktober 2023. Inflation, Lieferengpässe und Baukostensteigerungen haben die Immobilienbranche zuletzt unter Druck gesetzt. Vor diesem Hintergrund haben die acht Partner*innen und ihre 56 Mitaussteller*innen am Gemeinschaftsstand der Metropolregion GmbH auf der Expo Real den Austausch mit Investor*innen und Projektentwickler*innen gesucht. Dabei haben sie zahlreiche intensive und gute Gespräche geführt.

Erstmals erfolgte eine gemeinsame Eröffnung des Messestandes des Landes Niedersachsen und der Metropolregion. „Niedersachsen ist ein Land der Chancen“, betonte dabei Wiebke Osigus, niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung. „Attraktive Regionen wie die Metropolregion stehen auch weiterhin im Fokus der Investoren. Wir sind eine Region, die Transformation nach vorne bringt. Wir sind das Energieland Nummer eins“, so der Aufsichtsratsvorsitzende der Metropolregion GmbH und Braunschweiger Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum. Gemeinsam mit Wiebke Osigus eröffnete er den Gemeinschaftsstand der Metropolregion sowie des Landes Niedersachsen mit den Worten: „Hier wird Zukunft gemacht.“

Neben Braunschweig, Göttingen, Hannover, Hildesheim, Salzgitter und Wolfsburg waren in diesem Jahr auch erstmals die Stadt Celle und der Landkreis Peine am Gemeinschaftsstand in Halle C1 vertreten. Der Landkreis Peine plant bereits, 2024 wieder unter dem Dach der Metropolregion an der Expo Real teilzunehmen. Auch die Stadt Celle zeigt sich an einer erneuten Teilnahme interessiert. „Die positiven Rückmeldungen unserer Partner*innen machen deutlich, dass sich die Metropolregion im Aufwind befindet. Auch wenn die Rahmenbedingungen in der Branche aktuell herausfordernd sind, planen die Kommunen ihre Bauprojekte weiter voranzutreiben, um so auch künftig vor Ort optimale Bedingungen für Wohnen, Arbeiten und Leben zu schaffen“, erklärt Silvia Nieber, Geschäftsführerin der Metropolregion GmbH.

Themen wie Nachverdichtung, die Schaffung weiterer Gewerbeflächen oder von Wohnraum waren nur einige Aspekte, die bei den Partner*innen am Gemeinschaftsstand eine Rolle spielten. In Gesprächen mit Vertreter*innen aus Politik und Wirtschaft informierten sie auch über den Status quo derzeitiger Bauvorhaben. Ministerin Wiebke Osigus kündigte bereits an, die auf der Messe gesammelten Impulse mit in den politischen Diskurs zu nehmen.

Über die Expo Real

Die Expo Real in München bietet Wirtschaftsplayern aus der Immobilienbranche seit 1998 eine Plattform für den Austausch. Im Mittelpunkt der diesjährigen Messe stand dabei das Thema Dekarbonisierung, zu dem erstmals eine Sonderschau durchgeführt wurde. Die Beteiligungszahlen sind nach Angaben der Messe München GmbH auf einem ähnlichen Niveau wie 2022. So haben sich 2023 rund 1.850 Aussteller*innen aus 36 Ländern beteiligt. Zugleich haben über 40.000 Menschen aus 70 Ländern die Messe besucht.

Foto: Die (Ober-)Bürgermeister*innen, Landräte und Geschäftsführer*innen der Partner*innen auf dem Metropolregions-Gemeinschaftsstand mit Ministerin Wiebke Osigus. (Foto: Jennifer Bullert)

Wir präsentieren den Landkreis auf der Expo Real

Wir freuen uns auf drei Tage EXPO REAL (Messe München) und präsentieren unseren Landkreis Peine gemeinsam mit den Gemeinden Ilsede und Lengede. Heute Vormittag war offizielle Eröffnung des Gemeinschaftsstands der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH durch Ministerin Wiebke Osigus, Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung und Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum, Aufsichtsratsvorsitzender der Metropolregion. Sie finden uns in Halle C1 am Stand C310.

Post-Corona-Betrachtung in Zahlen und Daten

Wie ist die Wirtschaft im Landkreis Peine durch die Corona-Krise gekommen?
Ergebnisse der wito-Unternehmensbefragung liegen vor

Welche Folgen hat die Corona-Krise für die Wirtschaft im Landkreis Peine? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Unternehmensbefragung, die Melitta Arz und Meike Henkel aus dem Wirtschaftsförderungsteam der wito gmbh, durchgeführt haben. Knapp 100 Unternehmen beteiligten sich in der Zeit vom Mitte April bis Mitte Mai an der Befragung. Jetzt liegen die Ergebnisse im Einzelnen vor.

In 2020 sind fast 34 Millionen Euro Corona-Hilfen für über 2.000 Antragsteller aus der Wirtschaft im Landkreis Peine geflossen. Neben dem Nutzen dieser Corona-Hilfen und Strategien zur Pandemiebewältigung in den Unternehmen wurden auch wichtige Zukunftsthemen abgefragt. Insgesamt ist die Rückmeldung der knapp 100 teilnehmenden Betriebe, die ein breites Branchenspektrum und verschiedene Unternehmensgrößen abdecken, recht positiv: „Die Peiner Unternehmen sind besser als erwartet durch die Krise gekommen. Es wurden mit viel Ideenreichtum nach Lösungen für den eigenen Betrieb gesucht und individuelle Arbeitszeitregelungen gefunden“, so wito-Mitarbeiterin Arz.

  • Im Durchschnitt brachen die Umsätze in der Peiner Wirtschaft während der Pandemie um 67% ein. Erwartungsgemäß gab es insbesondere in der Gastronomie-Branche hohe Umsatzeinbrüche durch die vorübergehenden Schließungen. Attraktiv war für über die Hälfte der befragten Unternehmen die Inanspruchnahme von Kurzarbeitergeld. Dies bestätigen auch die offiziellen Statistiken für den Landkreis Peine: im April 2020 haben 667 Betriebe Kurzarbeitergeld beantragt, was zu einer Kurzarbeiterquote von fast 20 Prozent geführt hat.
  • Jedes 3. befragte Unternehmen hat Coronahilfen beantragt, die Zufriedenheit war hier, mit Abstrichen beim Beantragungsaufwand und Auszahlungsdauer, überwiegend positiv.
  • Als Maßnahme seitens der Kreispolitik wünscht sich jedes 3. befragte Unternehmen zusätzliche finanzielle Unterstützung. Jeder 4. Betrieb kann sich einen Marktplatz Peine als virtuelle Ergänzung zum vor-Ort Angebot vorstellen. Über die Hälfte der Kleinstunternehmen wünscht sich erhöhte Beratungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten.
  • Bei den zukünftigen Top 3 Themen im eigenen Betrieb sind Prozessoptimierung sowie Ordnung und Konsolidierung, aber auch zukunftsorientierte Investitionen wichtige Themen. Zudem wurden die Teilnehmer gebeten, die vorgegebenen Zukunftsthemen Digitalisierung, Fachkräfte, Standortvorteile und Klimaschutz zu priorisieren. Hier steht ganz klar Digitalisierung auf Rang 1, auf Rang 2 steht das Thema Fachkräfte, es folgen Standortvorteile vor Klimaschutz
  • Der Ausblick in die mittelfristige Zukunft sieht sowohl in der eigenen Branche als auch am Standort insgesamt optimistisch aus. Die Einschätzung für den eigenen Betrieb fällt im Vergleich noch positiver aus. Kleinstunternehmen und Gastronomie blicken weniger optimistisch in die Zukunft als Industrie und Handwerk.

„Die Ergebnisse der Umfrage bestätigen die Erfahrungen aus den vielen individuellen Gesprächen mit Betrieben und Soloselbstständigen seit Beginn der Krise“, macht wito-Geschäftsführer Matthias Adamski deutlich: „Gleichzeitig erleben wir auch eine große Kreativität und verstärkte Bereitschaft Neu-zu-Denken unter den Betriebsinhabern. Das macht uns Mut für die Zukunft.“

„Wir danken Allen, die sich an der Befragung beteiligt haben. Wir freuen uns, dass wir die Ergebnisse in der Spezialausgabe von „nachgefragt“ mit Torben Hacke, Geschäftsführer vom Hotel und Restaurant Schönau und Tobias Hoffmann, IHK-Präsident Braunschweig und Geschäftsführer Hoffmann Maschinen- und Apparatebau GmbH in einem Youtube-Format diskutieren konnten“ so wito-Mitarbeiterin Henkel.

>>Die vollständigen Ergebnisse stehen als Download im pdf-Format zur Verfügung Unternehmensbefragung 2021